So richtig bunt wurde der Gartenstrand nicht nur durch die vielen Blumen, sondern erst durch die Themen-Beiträge unserer Partner.
1. Träume am Gartestrand, Landschaftsarchitektin Petra Pelz und Gärtnerei Förth
Am Gartenstrand träumt sich es sich gut in die Ferne. Alles ist plötzlich ganz nah: der mediterrane Sommer an den Küsten Kretas, die südafrikanische Blütenpracht am Südatlantik oder die blühende mexikanische Küste bei Cancún. Die meisten Sommerblumen kommen aus fernen, warmen Ländern. Sie sind Reisende in leuchtenden Farben voller Sonnenschein und Lebensfreude. Hier blüht die Ferne ganz nah in Form von Mexico-Nessel, Leberbalsam, Schmuckkörbchen, Zigarettenblümchen und Zinnien oder Sonnenhut und Ziertabak.
2. Naturdetektive unterwegs, BUND Naturschutz in Bayern e.V. Kreisgruppe Lindau
Auf geht’s zu einer Entdeckungsreise in die Region. Neugierige Naturdetektive forschen in den vielfältigen Lebensräumen zwischen feuchten Mooren und tiefen Tobeln. Das kühle Nass plätschert in den Tümpel, der eine „Wunderwelt unter Wasser“ offenbart. Staunen, Lernen und „Be-Greifen“ sind die Devise. Die wechselnden Ausstellungen im Pavillon begleiten durch das regionale Natur- und Gartenjahr: Der Bodensee, die Moore und die Baumriesen in der Stadt präsentieren sich in anschaulichen Bildern. Traumhafte Ansichten naturnaher Gärten und wilder Pflanzen inspirieren alle Gartenfreunde. Aber der „Tatort Garten“ zeigt auch, wo Artenschutz zu kurz kommt.
Der Künstler Max Schmelcher arbeitet mit dem natürlichen Material Torf. Er zeigt, zu welchen Werken ihn die Schmetterlinge inspirieren, die im Zuchtkasten zu sehen sind.
3. Biene trifft Obst, Erzeugergemeinschaft Lindauer Obstbauern und Landratsamt Lindau (Bodensee), Untere Naturschutzbehörde Landkreis Lindau
Die Biene braucht Lebensraum. Das Obst braucht aber noch mehr die Biene. Der Schutz der Artenvielfalt ist eine gemeinsame Aufgabe. Sie sichert den Anbau hochwertiger Lebensmittel. Dafür stehen drei Apfelsorten: Topaz, eine der ersten Apfelsorten, die gegen Schorf und Mehltau resistent war. Elstar, der meist-verkaufte Apfel vom See. Natura/Magicstar, eine neue Sorte, die sich im Bioanbau und im konventionellen Obstbau bewähren soll.
Damit der Mensch diese leckeren Äpfel genießen kann, braucht er die Wildbienen. Es gibt in Deutschland mehr als 566 verschiedene Arten, die bei der Bestäubung von Pflanzen eine maßgebliche Rolle spielen. Nachhaltiger Obstbau durch mehrjährige Blühstreifen und eine gestaffelte Mahd sichern ihren Erhalt. Die Wildbiene ist wählerisch und bestäubt vorwiegend einheimische Blumen- und Kräuterarten. Teil der Naturschutzarbeit ist es deshalb, regionales Saatgut zu verwenden.
4. Artenvielfalt im Vorgarten, Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e.V.
Vorgärten haben zu Unrecht den Ruf der Langeweile. Denn wer will und kann, kann hier ein wahres Paradies auf engstem Raum schaffen. Dies zeigt der Themengarten „Biodiversität im Garten“. Ihn haben angehende Landschaftsgärtner im Rahmen ihrer Ausbildung beim Fachbetrieb Garten- und Landschaftsbau Weißmüller aus Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz gestaltet.
Der Garten beweist, dass sich Artenschutz auf kleinstem Raum umsetzen lässt. Insektensummen und Vogelgezwitscher schafft eine besondere Wohlfühlatmosphäre, die den Hausgarten zur Gartenoase macht. So kommt eine Wohlfühloase an den Gartenstrand. Der Garten beweist Vielfalt im doppelten Sinne: Denn so vielfältig wie die Gestaltungsmöglichkeiten des Gartens, sind auch die Arbeitsinhalte während der Ausbildung zum Landschaftsgärtner. Ein Beruf mit Zukunft und Entwicklungsmöglichkeiten. Wer will nicht am Bau kleiner Paradiese mitwirken?
5. Medienlounge der Lindauer Zeitung
Der Rosengarten der Lindauer Zeitung bietet Erholung und tagesaktuelle Nachrichten aus der Bodensee-Region und aller Welt. Hier bleiben Sie auch während Ihres Aufenthaltes auf der Gartenschau top informiert und können an einigen Tagen in digitale Welten eintauchen. Sie erleben die schönsten Gärten der Welt, einen Rundgang durch unser Medienhaus in Ravensburg sowie durch unsere Druckerei und weitere spannende virtuelle Touren – nur mit Hilfe einer speziellen Brille.
Sie sind ein Ratefuchs, ein Schätzgenie oder einfach ein Glückspilz?
Dann nehmen Sie an unserem Gewinnspiel teil!
Mit ein bisschen Glück gehört einer der attraktiven Preise am Ende Ihnen.
Ein Besuch im Rosengarten lohnt sich.
6. Himmlische Grüße aus Wangen, LGS 2024 Wangen
Zur Gartenschau in Lindau schickten wir einen ganz besonderen Botschafter unserer Stadt: einen der Original-Sandsteinengel, die seit dem Spätbarock die Fassade unseres Rathauses zieren. Für einige Monate wird er hier nun alle begrüßen, die unseren „Wangener Garten“ betreten. Was Sie hier noch erwartet? Alles, was für unsere Stadt und ihre Umgebung so typisch ist: Konstruktionen aus dem traditionellen Baumaterial Holz. Pflasterbänder aus Naturstein, wie sie auf dem historischen Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei ERBA verbaut werden.
Anmutige Hügel, die für die vielseitige Bergwelt des Westallgäus stehen. Und ein kleiner Überraschungsauftritt des Elements Wasser. Wir verraten nur soviel: Wenn Sie erfrischt werden möchten, sollten Sie unbedingt die Pergola aufsuchen. Denn auch dort kommt alles Gute von oben.
Viel Freude noch in unserem Garten. Wir sehen uns 2024 im kunterbuntermunteren Wangen!
7. Skatepark Move Plaza, Lindau Move e.V.
Lindau Move! Bewegt euch! Unser Name ist Programm und mehr als nur im sportlichen Sinne gemeint. Skaten ist eine Lebensart, eine Familie, eine ganze Kultur, die überall auf der Welt ihre Verwandten hat. Wir leben diese Kultur, vernetzen uns in der Region und international rund um den Bodensee mit Gleichgesinnten, vertreten und verteidigen sie gegenüber Engstirnigkeit und Schubladendenken. Alle sind willkommen, ohne Schubladen! Skaten ist das sportliche „Du“ statt dem förmlichen „Sie“, und Lindau Move e.V. ist „Lass machen!“ statt „Lass bleiben!“.
Der Move Plaza ist aus der Überzeugung entstanden, dass wir selbst anpacken müssen, wenn wir etwas verändern wollen. Er wurde gebaut mit der Tatkraft von Lindauer SkaterInnen und getragen von vielen, die sich für diese Lebenseinstellung begeistern können.
Willkommen! Come together, Skate together!
8. Basecamp, Deutscher Alpenverein, Sektion Lindau
Nie waren die Berge näher am See als mit dem Boulderblock des Deutschen Alpenvereins der Sektion Lindau. Der DAV hat den Alpengarten auf der Lindauer Hütte auf 1744 m mit über 500 alpinen Pflanzen ein wenig an den See gerückt. Die Hauptblütezeit der alpinen Pflanzen liegt in den Monaten Juni bis August zu Beginn der Gartenschau. Mehr als 5000 Mitglieder hat der größte Verein Lindaus. Mit über 1,3 Millionen Mit-gliedern ist der DAV der größte Umweltverband. Wandern-Klettern-Mountainbiken-Skitouren, alles Spiel-arten des Bergsteigens. Bergsteigen bedeutet für die DAV-Mitglieder verantwortungsvollen und ressourcen-schonenden Umgang mit der Natur. Bouldern ist die einfachste Art, in sicherem Terrain Bewegungsabläufe, Technik, Kraft und Ausdauer zu trainieren. Tragen Sie sich im digitalen Gipfelbuch ein und posten Sie Ihr Erlebnis von der Gartenschau.
9. Leben im | am | mit Wasser, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Wasser ist unverzichtbar. Es ist die Grundlage des Lebens: für Menschen, Tiere und Pflanzen. Aber die Temperaturen steigen, das Klima verändert sich, das Wasser wird scheinbar knapper und damit immer kostbarer – auch in Bayern. Besonders schützens- und erhaltenswert ist deshalb wie überall in Bayern auch die Qualität des Wassers im Bodensee. Der Bodensee ist Erholungsort, Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten sowie Trinkwasserspeicher für 5 Millionen Menschen. Kurz: Er ist das Herz der Region. Die „Wissensfähre“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz hat am Gartenstrand angelegt und nimmt Groß und Klein mit auf die Reise. Hier verbinden sich die Themen „Mensch und Natur“ auf unterhaltsame und informative Weise. An interaktiven Stationen der Anlegestellen, des Beiboots und der Fähre gibt es viel zu entdecken über das Leben im | am | mit Wasser.
10. Faszination Bergwald, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Zum Greifen nah, steigen östlich vom Bodensee die Berge an. Als ständiger Begleiter prägt der Bergwald diese besondere Landschaft. Auf Tausenden von Hektaren gehört er zum gewohnten Bild. Ein Leben in und an den Bergen wäre ohne den Bergwald nicht möglich. Denn er schützt die Menschen vor den Risiken der Berge. Deshalb laden wir Sie ein, einen besonderen Blick in den Bergwald zu werfen, denn: Der Bergwald fasziniert! Ob als leistungsstarker Schutz vor Stein-schlag, Muren oder Lawinen, als Erholungsraum für Einheimische und Gäste, als Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen, als Rohstofflieferant mit unschlagbarer Ökobilanz oder als Arbeitsplatz für viele Menschen – die Vielfalt des Bergwaldes ist überwältigend. Tauchen Sie ein in einen beeindruckenden Lebensraum. Der Bergwald ist nicht nur schöne Kulisse, sondern es lohnt sich etwas genauer hinzuschauen. Hier gibt es viel Spannendes zu entdecken.
11. Mehr Grün, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Mit „Mehr Grün“ präsentiert sich das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und liefert Anregungen, wie ein Stück Gartenschau auch im heimischen Garten entstehen kann. Die beispielhaften Bepflanzungen der Hochbeete mit Steingartenpflanzen oder bunten Blumen sowie Obst und Gemüse sind blühende Anregungen für die Gestaltung des eigenen Gartens. Wie Perlen auf einer Kette reihen sich die Themen der Aussteller und Partner während der 19 Wochen im Pavillon aneinander. Ein abwechslungsreiches Programm verspricht Spannendes für Alt und Jung. Es liefert unter anderem Informationen zu aktuellen Fragen aus den Bereichen Gartenbau, Gartengestaltung, Obst und Gemüse, Hauswirtschaft, aber auch Gartenerlebnis. Der Beitrag lädt alle Besucherinnen und Besucher ein, sich zu informieren, sich Tipps zu holen und bei den vielen Aktionen mitzumachen.
12. Regionalbeitrag Landkreis, Landratsamt Lindau (Bodensee) Fachbereichsleitung Kreisentwicklung/Regionales Tourismusmanagement
Auf 300 m² Ausstellungsfläche präsentiert sich der Landkreis Lindau (Bodensee) in all seinen Facetten. Im Pavillon können Sie sich über die Besonderheiten des Landkreises informieren. Oder Sie entdecken die schönsten Plätze vom Bodensee bis ins Westallgäu einmal auf andere Weise: Das Projekt „FacettenReich“ macht die Region zu Ihrer digitalen Erlebniswelt. Des Weiteren befinden sich im Pavillon Dauerausstellungen der unteren Naturschutzbehörde/des Landschaftspflegeverbands sowie der Freunde der Lindauer Gartenschau: Scheidegg, Weiler und Schlachters. In unserem Regionalgarten finden Sie mehrere Schaupflanzungen zu verschiedenen Themen wie Räucher-Stauden, essbare und insektenfreundliche Stauden. Genießen Sie hier auf den Relax Liegen die entspannte Atmosphäre. Unterstützt wird der Regionalbeitrag durch die Mitwirkung verschiedenster Akteure aus der Region. Hier finden außerdem auch zahlreiche Vorträge und Workshops statt. Mehr dazu finden Sie im Veranstaltungskalender.
13. Französische Gartenfreuden, Partnerstadt Chelles, Frankreich
Die Verbindung zwischen Chelles und Lindau als Städtepartnerschaft zu bezeichnen, greift zu kurz. Die Beziehung Chelles-Lindau ist eine echte, von vielen Bürgerinnen und Bürgern gelebte Freundschaft, die schon Ehen gestiftet hat. Das Schmuckstück der 18 Kilometer von Paris gelegenen Stadt ist der Klostergarten. Er ist klassisch in vier Beete mit einem Kreuzgang unterteilt. In den Beeten blühen duftende Rosen und Heilkräuter. Als wiederkehrendes Element finden sich Eiben in den Beeten. Das Kloster ist eine Gründung aus der Zeit um 660. Es bestand bis 1790. Die Kulisse zeigt die Fassade des Rathauses von Chelles. Die Verwaltung ist in Teilen in den noch vorhandenen Räumen des ehe-maligen Klosters untergebracht. Chelles hat ungefähr 60.000 Einwohner.
14. Garten der Illusionen, Lehmann Garten- und Landschaftsbau
Schon Alice fand hinter den Spiegeln ein Wunderland. Hier zeigen die Spiegel, dass sich ein Reihenhausgarten in eine Art Wunderland verwandeln lassen kann. Reihenhausgärten, oft zu Unrecht der Langeweile geschmäht, gewinnen angesichts der Verdichtung und Verknappung von Bauland immer mehr an Bedeutung. Beim Betreten des Gartens erfreut den Besucher eine optische Täuschung. Spiegelwände lassen den Klein-garten flächenmäßig größer wirken, als er tatsächlich ist. Beim Spaziergang über eine Glasterrasse bekommen die Gäste das Gefühl, eins mit dem darunterliegenden Koi-Teich zu werden. Landschaftsbilder und ein Kiesstrand am blühenden Hochbeet lassen kurz-zeitig vergessen, dass die Besucher sich eigentlich in einem Reihenhausgarten inmitten eines Wohngebietes befinden. Stattdessen lässt sich hier staunen: Wie Alice im Wunderland. Auch, wenn die Tiere nicht sprechen können.
15. Backward, Forward, Now, Stadt Lindau, Regierung von Schwaben, Bayerische Landesgartenschau GmbH mit der Bayerischen Pflanze des Jahres und Kakteengarten Hans Graf
„Gestern – Morgen – Jetzt“ oder eben „Backward – Forward – Now“ lautet das Motto im Stadt-Raum. Gemeinsam zeigen hier der Regierung von Schwaben, die Stadt Lindau und die Gartenschau die enge Verflechtung von Städtebauförderung und Stadtplanung mit der Gartenschau als Ermöglicher der Entwicklung auf der Hinteren Insel. Die zeitliche Dimension ist mit Absicht gewählt: Denn Städtebauförderung ist mehr als die punktuelle Förderung von Einzelprojekten. Sie verfolgt, wie die Stadtentwicklung, klare strategische Ziele. Dies wird der Regierung von Schwaben in einem Rückblick auch am Beispiel Lindaus zeigen. Stadtentwicklung wiederum ist deutlich mehr als eine geschmäcklerische Momentaufnahme. Es fließen Überlegungen ein, die weit über die Planung und den Bau von Straßen und Gebäuden hinausgeht. Wie wollen wir leben?
16. Interkultureller vhs Garten, vhs Lindau
Manchmal kommt zusammen, was vielleicht zunächst getrennt erscheint. Das gilt für Menschen wie für Pflanzen. Das Ergebnis ist eine neue, blühende Vielfalt. Dafür steht der interkulturelle Garten der Volkshochschule (vhs)., den Lindauerinnen und Lindauern mit und ohne Zuwanderungserfahrung pflegen. Durch das gemeinschaftliche Gärtnern und die kontinuierliche Pflege des Gartens kommt zusammen, was (Pflanzen) und wer (Menschen) vielleicht sonst nicht zusammengekommen wäre. Das Gartenschaugelände erhält dadurch einen bunten Beitrag. So vielfältig wie die Bevölkerung von Stadt und Region.
17. Birkenflüstern, Herrhammer, Gärtner von Eden
Der Besucher des Gartens taucht in die Ruhe und Abgeschiedenheit eines Waldes ein. Er durchwandert einen Laubengang, in dem er das Rascheln der Blätter hören kann. Begleitet wird sein Weg durch eine wald-ähnliche, grün-weiße Pflanzung aus Farnen, Gräsern und weißblühenden Stauden wie beispielsweise Anemonen. An den Laubengängen ranken Kletterpflanzen.
Eingebettet lockt eine wärmende Feuerstelle. Eine Sitzbank lädt zum Verweilen, Nachdenken und Ausruhen ein. Im Birkenhain herrscht eine besondere, berührende Atmosphäre. Er birgt aber auch Geheimnisse und Besonderheiten, die es für den Besucher zu entdecken gilt. „Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt“, sagt der Dichter Khalil Gibran. Lauschen Sie dem Birkenflüstern!
18. Im Reich der 5 himmlischen Tiere, Form & Pflanze
Der Garten „Feng Shui am See“ wird entsprechend den fernöstlichen Lehren des harmonischen Miteinanders von Mensch und Natur gebaut. Am höchsten Punkt des Gartens begrüßt die Schildkröte die Besucher. Ein Hügel, die Pflanzen und Sitzsteine vermitteln Stabilität. Daneben findet sich der Tiger, der über diese Seite wacht und für die Yin-Energie steht. Gegenüber wacht der Drache. Verschieden große Bruchsteine aus Kieselhartkalk im Beet symbolisieren seinen Rücken und seine Yang-Energie. Der Phönix im südlichen Bereich steht für freie Sicht, Vision der Zukunft und Inspiration. Hier schweift der Blick weit in die Landschaft. Ein Quellstein belebt diesen Bereich zusätzlich. Die Schlange im Zentrum symbolisiert sowohl Yin- als auch Yangenergie. Das Kunstobjekt symbolisiert den Menschen in Verbindung mit Himmel und Erde.
19. Zoomgarten, Form & Pflanze
Der Zoomgarten zeigt die Bodenseelandschaft in Miniaturformat. Der See ist Zentrum des Gartens, seine Zu- und Abflüsse sind durch Pflanzflächen unter anderem mit Lein, Teppichverbene, Steinbrech, Ehren-preis, Teppichthymian und Drachenkopf dargestellt. Die Landschaft ist gespiegelt: Höhen werden zu Tiefen und Tiefen zu Höhen, Täler zu Berggipfeln und umgekehrt. Deshalb sind die Hügel und Berge als Vertiefungen angelegt, aus denen Iris, Taglilien und Gräser wachsen. Um die zentrale Bepflanzung gruppieren sich drei Natursteinflächen, die geographisch die Anrainerstaaten des Bodensees repräsentieren. Die Flächen sind mit Bärlocher Sandstein aus der Schweiz, Vorarlberger Kieselhartkalk sowie Moränekieseln und Findlingen aus Süddeutschland belegt. Für die verbindende Atmosphäre des Bodensees stehen drei Silber-weiden. Ein Weg durchzieht die Bereiche, vereinzelt laden Sitzsteine und eine Sitzecke zum Verweilen ein.
SEEVINOTHEK
Die Weinbauregion zwischen Lindau und Nonnenhorn gehört zur den höchstgelegenen Weinanbaugebieten Deutschlands. Die Meereshöhe von 400 bis 500 Meter und das regionale Klima lässt einzigartige Charakter-weine entstehen. Auf rund 80 Hektar bauen Familien-betriebe ein breites Spektrum an Rebsorten an, wie Müller-Thurgau, Chardonnay, Grauburgunder, Johanniter und Spätburgunder. Die Böden sind leicht und geprägt von Moränenverwitterungsgestein, durch-setzt mit sandigem Lehm. Dies gibt dem Wein vom bayerischen Bodensee seine Charakteristik. Ein kleiner Schau-Weinberg erklärt den Besuchern den Wein-bau am Bodensee und gibt einen Einblick in die Arbeit der Winzer. Aber vom Wein reden, heißt nicht ihn schmecken. Deshalb sind Besucher in der Seevinothek herzlich eingeladen, den Tag bei einem Glas Wein aus-klingen zu lassen und den herrlichen Blick auf den Bodensee zu genießen.
20. Chagalls blühendes Blau, Prof. Dr. Roland Doschka und Pflanzplanerin Petra Pelz
Er war ein „Magier des Lichts“ und ein „Malerpoet“: Der Künstler Marc Chagall gehört zu den Größten der Kunstgeschichte. Die Poesie seiner Bilder rührt bis heute die Menschen zutiefst. Berühmt ist Chagalls Blau. Diesem chagallesken Blau erweist dieser Garten seine blühende Referenz. Das Pflanzkonzept für diesen Garten hat die Landschaftsarchitektin Petra Pelz mit Professor Roland Doschka erarbeitet. Professor Doschka ist Kunstexperte und Gartenliebhaber. Die von ihm zusammengestellte Chagall-Ausstellung ist im Kunstmuseum Lindau zu sehen. Gepflanzt wurden unter anderem Sommersalbei, Rittersporn und Iris. Begleitet wird diese Pflanzung von Gräsern und silberblättrigen Pflanzen wie Eukalyptus und Artischocke, damit das Blau noch intensiver wirkt – nahezu so intensiv wie auf Chagalls berührend poetischen Bildern.
21. Gepflanztes Gold, Insel Mainau
Sie sind aus dem Bild der Mainau nicht mehr wegzudenken, dabei haben sie erst im 19. Jahrhundert dort eine Heimat gefunden: die Citruspflanzen. Im 19. Jahr-hundert schwärmte ganz Deutschland für Italien. Am Bodensee entstanden in und um Lindau herrschaftliche Anwesen, die sich in ihrer Bauweise eng an die italienischen Landgüter der Renaissance anlehnten. 1853 erwarb Großherzog Friedrich I. von Baden die Insel Mainau als Sommerresidenz und formte sie zum privaten Gartenrefugium. Auch ihn hatte Italien inspiriert. Seine Sehnsucht: ein Blumengarten in italienischem Stil auf der heutigen Blumeninsel. Er legte auch den Grundstock für die heutige Citrussammlung auf der Insel Mainau. Während einer Reise ans Mittelmeer erwarb er acht kostbare Stämmchen der Gattung Citrus für die Mainau. So schlug er die erste blühende Brücke von der Mainau nach Italien.
22. Gartenstrand – vom Berg zum See
Unser Gartenstrand ist die ideale Möglichkeit für Kindere und ihre Eltern Sandburgen zu bauen, im Liegestuhl den See zu genießen oder einfach nur entspannt ein Buch zu lesen.
Kunterbunte Spieleland-Wiese
Das Ravensburger Spieleland wächst dieses Jahr bis nach Lindau. Hier könnt ihr zusammen mit der ganzen Familie spielen, malen, puzzeln oder auch ein Buch le-sen. Nur 25 Minuten von hier, erlebt ihr im Freizeitpark am Bodensee die schönsten Spielideen von Ravensburger im XXL-Format wie die neue GraviTrax-Kugelbahn, das größte „verrückte Labyrinth“ der Welt oder die Kakerlakak-Riesen-Schaukel. Mitten im Grünen heißt es hier: mitmachen, Neues erfahren und spielerisch dazulernen. Ob groß oder klein, es ist für jeden etwas dabei. Bestaunt bei der Traktorfahrt Hopfen und Mais, löscht im Team das brennende Haus beim Feuerwehr-spiel und planscht ausgiebig im großen Wasserwald. Das Mitmach-Konzept des Freizeitparks ist nicht nur lehrreich, sondern bringt auch noch jede Menge Spaß. Ihren ersten Führerschein machen Kinder in der Verkehrsschule, in der Schoko-Werkstatt stellt ihr eure eigene Lieblingsschokolade her und beim „Bosch Car Service Räderwechsel“ beweist ihr euer handwerkliches Geschick.
23. Flugkünstler in luftiger Höhe, Landschaftspflegeverband Lindau-Westallgäu e. V. Landratsamt Lindau (Bodensee), Untere Naturschutzbehörde Landkreis Lindau
Schwalben gelten seit jeher als Frühlingsboten und Glücksbringer. Hier an der Luitpoldkaserne befand sich Anfang der 1980iger Jahre eine der größten Mehl-schwalben-Kolonien Süddeutschlands mit 330 Brut-paaren. Heute sind es bis zu 60 Paare, die in selbst gebauten oder künstlichen Nestern brüten. Wie die Mehlschwalbe nutzen auch Mauersegler und Spatzen Gebäude zum Brüten. Sie alle nehmen in ihrem Be-stand stark ab, da viele Nistplätze bei Renovierungen verlorengehen und moderne Gebäude kaum noch Brutmöglichkeiten bieten. Bodenversiegelung, Insektenschwund und Verlust von Hecken und Fassaden-grün führen zudem zu einer gravierenden Verschlechterung. Aber der Mensch muss nicht tatenlos zusehen. Er kann Gebäudebrütern mit Nisthilfen, naturnahen und vielfältig gestalteten Gärten und Grünflächen, mit begrünten Hausfassaden und dem Verzicht auf Pestizide unter die Flügel greifen.
24. Farbenfrohe Kraftpakete, Landschaftsarchitektin Petra Pelz und Gärtnerei Förth
Dahlien sind wahre Kraftpakete und leuchten mit ihren oft großen Blüten schon aus der Ferne.
In diesem Beet umschmeicheln farblich passende Begleitpflanzen die dominanten Blüten. Gerade die Begleiter erhöhen die Strahlkraft der Dahlien noch einmal mehr. Zartes Rosa vermählt sich mit Hellgelb, das von gelben Schmuckkörbchen und weißen Prachtkerzen begleitet wird. Ihnen stehen temperamentvolle Farbklänge in Feuerrot und Orange gegenüber. Schokoladenblume und Elfenspiegel setzen unterstützende Aspekte.
25. Bienenweide, Mellifera e.V.
Mellifera wurde 1986 als Vereinigung für wesensgemäße Bienenhaltung gegründet. Wesensgemäße Bienenhaltung orientiert sich an den natürlichen Bedürfnissen des Bienenvolks. Sie geht von der Erkenntnis aus, dass das Bienenvolk einschließlich seiner Waben ein Organismus ist und respektiert den so genannten „Bien“ als Ganzes. Die Integrität des Brutnestes wird gewahrt, die Bienen bauen ihre Waben auf natürliche Art und folgen frei ihrem Schwarmtrieb. Die wesensgemäße Bienenhaltung leistet einen aktiven Beitrag zum Naturschutz. Die Honigproduktion ist nur ein positiver Nebeneffekt. Es geht darum, sich auf eine Beziehung zu den Bienen einzulassen, die beide – Mensch und Bienenvolk – verändert. Das Verständnis für die Natur als Ganzes und die Zusammenhänge darin werden ge-fördert und wertvolle Perspektiven eröffnen sich. Die Vision von Mellifera: Eine Welt mit Biene, Mensch und Natur im Einklang.
26. Ring for Peace, Religions for Peace
Der „Ring for Peace“ steht der 10. Weltversammlung von Religions for Peace 2019 in Lindau als dauerhaftes Symbol des Friedens zwischen allen Religionen. Den Ring bilden 36 Hölzer aus zertifiziertem Anbau von allen Kontinenten der Erde. Er verbindet, ist nicht auf eine Religion festgelegt und schließt keine aus. Der Ring symbolisiert in vielen Religionen Treue, Wahrhaftigkeit, Weisheit und Ehrlichkeit: Das Buddhistische Lebensrad, der Siegelring des Propheten Muhammad im Islam, Salomos Ring im Judentum oder Lessings Ringparabel sind nur einige Beispiele. Als „rundes Ganzes“, in sich gleich und vollkommen, symbolisiert der Ring die sich gegenseitig ergänzenden Eigenschaften von Weltreligionen, die in ihrer Einheit die Gesamtheit des Bewusstseins abbilden. Der Templiner Holzgestalter Gisbert Baarmann hat den 7,5 Meter hohen Ring in Form eines Möbiusbandes gebaut. Es steht für Unendlichkeit.
27. Fleißig wie die Bienen, Bienenzuchtverein Lindau e.V.
Seit mehr als 120 Jahren gibt es den Bienenzuchtverein Lindau. Der Verein hat sich der Ausbildung von Jungimkern, der Fortbildung erfahrener Imker und der Arbeit an den Bienen verschrieben. Gesunderhaltung und Zucht der geflügelten Helfer sind die Hauptaufgaben des gemeinnützigen Vereins. Mit 115 Mitgliedern und 300 Bienenvölkern leistet er einen großen Beitrag für die Obstbauern. Zur Bestäubung der Blüten fliegen von diesen Völkern ungefähr 8 Millionen Bienen aus. Sie bringen Nektar und Pollen ins Volk, um die Brut zu pflegen und Vorräte anzulegen. Gesunde Bienenvölker sind ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz. Sie sichern die Bestäubung des Obstes und tragen leckeren Honig ein, der regional vermarktet wird. In diesem Bienenhaus leben einige Bienenvölker. Hier kann sich der Besucher ein Bild von den Aufgaben eines Imkers machen.
28. Kubus im Fluss, Bärbel Starz
Wie lässt sich Frieden spielerisch erfahrbar machen, wie in einem Element festhalten? Der Kubus gibt die Antwort. Einen Gartenstrand gibt es nur, wo es Wasser gibt. Aber Wasser fehlt. An den Außenwänden zeigen sich Sand und karger Wüstenboden. Ausgetrocknete Böden auf einer Gartenschau? Dieser Widerspruch bringt das Wasser zurück: Der menschliche Geist erschafft es selbst. Im Kubus tritt das Wasser in Erscheinung. Kompositionen aus Wassergeräuschen und Walgesängen bringen etwas zum Fließen, das Frieden ermöglicht. Ohne Wasser und ohne Frieden sterben Menschen. Infotafeln erreichen den Verstand, Kunst regt zur inneren Reflexion an. Bärbel Starz lädt ein, mitzudenken, mitzufühlen und mitzumachen. Im „Bunten Klassenzimmer“ spricht sie über ihre Installation. Sie ermuntert, sich mit einem Selfie im Kubus an der Bildergalerie #dialogderwelten im sozialen Netzwerk Instagram zu beteiligen.
29. FRIEDENSKLIMA! friedens räume, Friedensregion
Erstmals werden Frieden und Nachhaltigkeit auf einer Gartenschau präsentiert. Der Verein Friedensregion Bodensee und die friedens räume Lindau, die dieses Jahr ihren 20. Geburtstag feiern, widmen sich den großen Themen Nachhaltigkeit und Frieden. Die Ausstellung „FRIEDENSKLIMA! – 17 Ziele für Gerechtigkeit und Frieden“ zur Agenda 2030 der Vereinten Nationen zeigt, wie eine gerechte und nachhaltige Welt möglich ist. Nur dann ist Ziel 16 erreichbar, das explizit das Thema Frieden auf die Agenda der Menschheit setzt! Die enge Verbindung von Frieden und Klima wird durch die gravierenden Auswirkungen des Klimawandels deutlich: Unbewohnbarkeit ganzer Landstriche, Flucht und Migration, Konflikte um Ressourcen wie den Zugang zu Wasser und Rohstoffen. Zudem werden durch militärische Konflikte immense Gelder gebunden, die in den Bereichen Klimaschutz, Gesundheit und Bildung schmerzhaft fehlen.
30. Faszination Wissenschaft, Herlinde Koelbl
Mit ihrer Kamera blickt sie den Menschen tief in die Seele: Herlinde Koelbl zählt zu den weltweit renommiertesten Fotokünstlerinnen. Jetzt zeigt die gebürtige Lindauerin ihr aktuelles Projekt „Faszination Wissenschaft“ in Lindau auf der Gartenschau. Neugierig und hartnäckig, wie es ihre Art ist, hat sich Koelbl in den vergangenen Jahren dem Thema „Wissenschaft“ gewidmet. Sie hat 60 Top-Forscherinnen und Forscher fotografiert, interviewt und gefilmt. Koelbl zeigt die Gesichter, die hinter den preisgekrönten Formeln stehen. Die Bilder sind berührende Porträts der klügsten Köpfe unserer Zeit. Auf der ganzen Welt sind die Werke der Künstlerin, die in München lebt, zu sehen. Für ihre bekannteste Studie „Spuren der Macht“ begleitete sie über Jahre hinweg Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ihre Wurzeln aber hat Herlinde Koelbl in Lindau. 2010 zeichnete ihre Heimatstadt sie mit dem 1. Lindauer Kulturpreis aus.
31. Schiff der Kirchen, Bistum Augsburg, Evangelisch-Lutherische Kirchen Bayern
Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit. Das Ziel, das ihm die Richtung weist, heißt Gottes Ewigkeit.“, heißt es in einem der bekanntesten zeitgenössischen Kirchenlieder.
Als Gemeinschaftsprojekt erbauen die evangelischen Kirchengemeinden und die katholischen Pfarreien das „Schiff der Kirchen“. Das stilisierte Schiff ist ein Ort für Begegnung und Einkehr. Jeweils am Mittwochabend, 19 Uhr, laden Mitarbeitende aus den christlichen Gemeinden in das Schiff der Kirchen ein, um dort zum Abendsegen zusammenzukommen. Wenn dabei der Blick über den Bodensee schweift, dann fühlt sich mancher wohl an das Paradies erinnert. Aber Schiffe liegen immer nur kurze Zeit vor Anker. Dann haben sie Sehnsucht nach der Hohen See, auf der man bekanntlich in Gottes Hand ist. Somit bietet das Schiff Sicherheit und macht gleichzeitig Mut zum Aufbruch
32. TrauerLeben, Friedhofsgärtner, Steinmetze und Metallgestalter der Region
Der Tod eines geliebten Menschen ist das vielleicht entscheidendste Ereignis im Leben. Daher ist ein Grab nicht nur letzte Ruhestätte, sondern auch ein Zeichen lebendiger Erinnerung. Individuelle Grabgestaltung hat vielerlei Gesichter. Der Friedhofsgarten zeigt, wie viel Kreativität Gärtner und Gestalter aufbringen, um den Verstorbenen ein individuelles Denkmal zu setzen und einen würdigen Ort der Erinnerung zu schaffen. Der Raum der Erkenntnis steht für Konversation, Diskussion, Konfrontation und einen Ort, an dem man seinen Gedanken freien Raum lassen darf. Der Besucher wird hier willkommen geheißen. Danach leitet ihn ein Weg durch die Fläche mit den individuellen Grabzei-chen zum Raum der Stille.
Im Raum der Stille wird dem Besucher die Möglichkeit geboten, seine Gedanken zu verfassen und vor Ort zu lassen und sie damit loszulassen.
33. Lindau und die Eisenbahn, Verein Pro Bahn Vorarlberg
Die Entwicklung Lindaus und der Hinteren Insel ist ohne die Eisenbahn nicht denkbar. Davon erzählen die beiden schmalspurigen Niederflurwagen und der ehemalige Personenwaggon der ÖBB, der Österreichischen Bundesbahn. Alle drei sind eine Art „Rollende Nachbarschaftshilfe“ und werden der Gartenschau vom Verein Pro Bahn Vorarlberg zur Verfügung gestellt. Der rührige Verein aus dem Nachbar-Ländle hält die Eisenbahngeschichte in der Region lebendig. Wenn möglich bietet der Verein auch Fahrten mit einem historischen Elektrotriebwagen der Montafoner Bahn an. So werden Bahnreisen zu Zeitreisen in die Vergangenheit und Bahngeschichte erlebbar.
34. Outdoorküche, Avitrum
Der heimische Herd kann auch im Garten stehen. Denn unter freiem Himmel kocht es sich besonders gut am Gartenstrand. Das zeigt die Opensky-Küche von Avitrum. Dabei müssen anspruchsvolle Köchinnen und Köche auf nichts verzichten, zudem legen die Designer von Avitrum viel Wert auf Stil und Funktionalität. Das Ziel: außergewöhnliche Küchen für außergewöhnliche Orte. Das Besondere: Gäste und Köchin oder Koch kommen direkt zusammen. Und Küchen waren immer schon der beste Ort für Geselligkeit. So entstehen am Gartenstrand jetzt unter freiem Himmel Gerichte für Gourmets. Und wenn sich dann am späten Abend der Nachthimmel über dem Gartenstrand wölbt, bekommt der Begriff des Sternekochs plötzlich noch einmal eine ganz besondere Bedeutung.
35. Duschenwald, Stadtwerke Lindau
Der Bodensee ist der größte Trinkwasserspeicher Europas und versorgt insgesamt circa fünf Millionen Menschen mit Wasser. Das sind jährlich 170 bis 180 Millionen Kubikmeter. Für kein anderes Lebensmittel gelten so viele und so strenge Grenzwerte, Vorschriften und Kontrollen wie für Trinkwasser. Die Wasserqualität des Bodensees wird deshalb immer streng kontrolliert. Die Stadtwerke Lindau betreiben im Seewasserwerk in Nonnenhorn ein staatlich akkreditiertes Betriebslabor zur ständigen Kontrolle der Wasserqualität. Im Verteilungsgebiet stehen jährlich 2,9 bis 3,2 Millionen Kubikmeter Trinkwasser mit bester Qualität zur Verfügung. Damit werden die rund 40.000 Einwohner-innen und Einwohner von Lindau, Bodolz, Wasserburg, Nonnenhorn und Kressbronn versorgt. In den Sommermonaten beliefern die Stadtwerke sogar bis zu 80.000 Wasserkunden. Erfreuen Sie sich an heißen Tagen hier an dem kühlen Nass.
36. Pflanzen auf Reisen, Baumschule Haage; Baumschule Kutter Pflanzen; Wörlein Baumschulen; Garten – Land Wohlhüter
Pflanzen als Reisende? Scheint kaum möglich, gelten sie doch als festverwurzelt mit der Scholle. Doch die findigen Mitarbeiter der Bayerischen Baumschulen zeigen, wie dies trotzdem geht. Sie präsentieren an unterschiedlichen und immer wieder wechselnden Orten im Gelände die gesamte Vielfalt der Baumschulpflanzen. Dabei zeigen sich regional typische, alte Obstgehölze ebenso beweglich wie exotische Bonsais. Die Pflanzen sind in den für die Region typischen Obstkisten eingepflanzt – und dies alles vor der eindrucksvollen Kulisse des Bodensees und der Berge.
37. Bunte Gerüstregale, Peri
Hier geht es ganz ordentlich drunter und drüber. Unser Regal zum Regionalmarkt hat die Firma Peri gebaut. Das Familienunternehmen mit Sitz in Weißenhorn ist Lindau über die Inhaberfamilie verbunden und präsentiert sich hier am Gartenstrand gewohnt einfallsreich und innovativ. Seit 1969 steht das Unternehmen für Innovation in der Schalungs- und Gerüsttechnik und ist einer der international größten Hersteller in diesem Bereich. Aus dem mittel-ständischen Unternehmen hat sich eine weltweit agierende Firma mit 60 Standorten auf allen Kontinenten entwickelt. Die mehr als 2000 Ingenieure erweisen sich dabei stets als findig, wenn es um unkonventionelle Lösungen geht. So war Peri beispielsweise am Bau des höchsten europäischen Bauwerks, dem Lakhta Center in St. Petersburg, beteiligt und dem 90 Meter hohen Büro- und Wohnkomplex Turning Torso in Schweden.
38. Erfurter Gartenschätze, BUGA Erfurt 2021
„Nur in Erfurt ist gut wohnen; aber wisst Ihr auch – warum? Rings um Erfurt blüh‘n Puffbohnen; unser Stolz und Gaudium. Fragt in Pommern, fragt in Schwaben, solche Bohnen sie nicht haben“, heißt es 1873 im „Erfurter Gärtnerlied” von Wilhelm Schütz. Die eiweißreiche Puffbohne ist das Maskottchen der Stadt. Waschechte Erfurterinnen und Erfurter bezeichnen sich selbst als Puffbohnen. Schon Luther bezeichnete Erfurt als „des Heiligen Römischen Reiches Gärtner“. Im 18. Jahrhundert legte Christian Reichart den Grundstein für den modernen Erwerbsgartenbau. Der Blumenkohl „Erfurter Zwerg“, Puffbohne, Erfurter Riesenrot (Radieschen) und der einst fast unbezahlbare Färberwaid haben den Weg nach Lindau gefunden. Die Tradition der Erfurter Gartenbaukultur vermählt sich mit der Kulisse des Gartenstrandes.
39. Geschichte in Bewegung, Verkehrsmuseum Lindau e.V.
Die Schifffahrt und die Eisenbahn waren Lindaus Transportmittel in die Moderne. Anfang des 20. Jahrhunderts trafen sich am Lindauer Hafen die damals modernsten Verkehrsmittel. Dampfschiff-fahrt und Dampfeisenbahn, dazu schwebte der Zeppelin über dem Hafen. 1853 erreichte die Eisenbahn Lindau, das damals das Zentrum der bayerischen Dampfschifffahrt und einer der bedeutendsten Häfen am Bodensee war. Bahn und Schiff gingen eine bahnbrechende Verknüpfung ein. Die so genannten „Trajekte“ ermöglichten es ab 1868, dass die Eisenbahnwaggons direkt auf die Trajektfähren rollen konnten. Anstelle der Verladung der Transportgüter per Hand konnten die Güterwaggons nunmehr über den Bodensee in die Schweiz und anfangs auch Richtung Konstanz verschifft werden. Damit wurde der Güterverkehr wesentlich beschleunigt und der Trajektverkehr 1939 eingestellt.
40. Weit gereist – Hier gestrandet, Landschaftsarchitektin Petra Pelz und Gärtnerei Förth
Von wegen Pflanzen bewegen sich nicht. Eigentlich sind Pflanzen wahre Fernreisende, wenn es darum geht, sich neue Lebensräume zu erschließen. Natür-lich lieben sie Bahnstrecken. Hier dürfen sie ihre Blü-tenpracht wild und bunt entfalten. Gräser besiedeln die ganze Welt, sie sind Weltenbummler. Sie kommen aus Prärien, Steppenlandschaften und europäischen Wiesen. In den Waggons wachsen sie überbordend. Dazwischen wachsen einjährige Sommerblumen, wie Eisenkraut und Sonnenhut. Diese haben einen duf-tig wiesenhaften Charakter. Sie bewegen sich mit den Gräsern, wie zum Beispiel dem zarten Federgras, beim leisesten Windhauch. Mit ihrer schlichten Schön-heit erfreuen sie die Menschen und machen aus dem Gartenstrand einen wilden Garten voller reiselustiger Zeitgenossen.
Modellbahngruppe Lindau
Die Vereinsarbeit der Modellbahngruppe Lindau, die seit 1981 verschiedene Eisenbahnen im Maßstab 1 zu 160 bis 1 zu 11 bauen und betreiben, ist vielfältig. Hier im ÖBB Reisewagen der Pro Bahn Vorarlberg werden Modelle der ehemaligen Trajektanlage (Verladung von Güterwagen auf Bodenseeschiffe) und ein Lokmodell mit einer Spurweite von 5 Zoll präsentiert. Der Besucher erhält so Einblicke in die frühere Nutzung des Gartenschaugeländes. Dazu gibt es Informationen über die große und kleine Eisenbahn. An ausgewählten Tagen dreht die beliebte Kindereisenbahn ihre Runden und die kleinen Besucher können sich auf eine Mitfahrt freuen.